GFL Juniors geht in die Rückrunde

In der Juniorenbundesliga im American Football startet am letzten Mai-Wochenende die Rückrunde. Dabei kommt es gleich in drei der vier Gruppen der GFL Juniors zu wichtigen Vorentscheidungen über die Play-Off-Plätze: in Darmstadt, in einem Doppel-Duell zwischen Berlin und Hamburg und beim Gastspiel des amtierenden Juniorenmeisters Paderborn Dolphins in Köln.

In Darmstadt empfängt der Tabellenzweite der Gruppe Mitte die Wiesbaden Phantoms, die in den letzten Jahren regelmäßig ungeschlagen durch die Punktspiele gekommen sind. Ohne Niederlage sind die Phantoms auch dieses Jahr noch, aber ausgerechnet beim Tabellenletzten Hanau Hornets spielte man in der Hinrunde nur unentschieden. Eine komplett „perfekte“ Saison wird es für die Phantoms dieses Jahr also nicht mehr.

Und auch im Hinspiel gegen Darmstadt lief es lange nicht rund für den sonst so starken Nachwuchs aus der hessischen Landeshauptstadt. Lange lief man einem Rückstand aus dem ersten Viertel hinterher, ehe man im letzten Abschnitt noch die Weichen auf Sieg stellen konnte. Entsprechend groß sind die Hoffnungen der Darmstädter, sich nun durch einen Erfolg an den Wiesbadenern vorbei auf Rang eins zu schieben. Dritter Kandidat auf einen der beiden Play-Off-Plätze in dieser Gruppe sind die Saarland Hurricanes, der Juniorenmeister von 2013. Die Saarländer spielen in der Rückrunde beide Partien gegen Darmstadt und Wiesbaden auf eigenem Platz.

Gleich fünf der sechs Mannschaften in der Gruppe Nord können sich noch Chancen auf die Endrunde errechnen: neben den Dresden Monarchs die jeweils zwei Vertreter aus Hamburg und Berlin. Wie in dieser Staffel der GFL Juniors seit Jahren die Regel kann hier offenbar jeder jeden schlagen, der aktuelle Tabellenführer Hamburg Huskies kassierte im Nachholspiel zu Pfingsten daheim gegen Dresden die erste Saisonniederlage.

Zum Auftakt der Rückrunde empfangen die Huskies nun die Berlin Adler, während die Berlin Rebels Gastgeber der Hamburg Blue Devils sind. Der Kreis der Endrundenanwärter könnte dabei auf ein Trio zusammenschrumpfen, denn wenn die Auswärtsteams in diesen Spielen nicht auftrumpfen können, schwinden ihre Chancen erheblich. Denkbar ist aber auch, dass sie mit Siegen in diesen Partien die Abstände unter den fünf Teams auf maximal zwei Punkte schrumpfen lassen, womit dann beinahe jedes der restlichen Spiele ein Schicksalsspiel werden würde.

Wie in der Gruppe Süd, in der Schwäbisch Hall Unicorns und Stuttgart Scorpions mit einigem Vorsprung die ersten beiden Plätze bekleiden, sind auch im Westen die beiden letztjährigen Junior-Bowl-Finalisten Paderborn Dolphins und Düsseldorf Panther die heißesten Play-Off-Anwärter. Ihr Hinspiel in Düsseldorf beendeten sie mit einem 14:14-Unentschieden, das Rückspiel in Paderborn folgt zum letzten Spieltag am 30. Juni.

Noch aber hegen die Cologne Crocodiles, Meister von 2014 und 2015, Finalist von 2013 und 2016, die Hoffnung, einem der beiden da einen Strich durch die Rechnung machen zu können. Die Kölner spielen alle ihre drei noch ausstehenden Spiele zu Hause, das erste nun gegen Meister Paderborn am 27. Mai. Das Hinspiel verlor man zwar deutlich, aber bereits wenige Wochen später wäre in Düsseldorf beinahe ein Sieg für die Crocodiles möglich gewesen. Setzt sich der Aufwärtstrend fort, könnten die Kölner noch einmal in das Rennen zumindest um Platz zwei eingreifen können.