Spannung bis zur letzten Sekunde

Phantoms U19 bleibt auch 2018 ungeschlagen

RB Tobias Faulhaber (c) Timo Matz

Nach dem Einzug ins Viertelfinale und dem anstehenden Heimspiel gegen die Dresden Monarchs am Samstag, dem 14. Juli 2018 um 15 Uhr im Helmut-Schön-Sportpark, hätte es die U19 der Wiesbaden Phantoms eigentlich locker im letzten Saisonspiel bei den Mainz Golden Eagles angehen können. Gewann man das Hinspiel doch deutlich mit 41:0 auf eigenem Feld. Auf der anderen Seite konnte man mit einem weiteren Sieg die dritte Saison in Folge beschließen, in der man ungeschlagen ohne Niederlage ist. Entsprechend motiviert legte man auf Seiten der Phantoms auch los und stoppte die Mainzer Angriffsbemühungen direkt. Quarterback Tom-Emil Meissner und seine Offense betraten erstmals das Feld, überbrücken vor allem durch ein starkes Laufspiel der Running Backs Tobias Faulhaber und Karim Chadli das Feld, Chadli vollendete dann aus fünf Yards für die ersten Punkte und Kicker Felix Metz erhöhte um den Extrapunkt.

Den nächsten Drive der Gastgeber beendete Vincent Gabel mit einer Interception, leider konnte man kein Kapital aus dieser Aktion schlagen und ein 34 Yard Field Goal Versuch von Kicker Metz verfehlte das Ziel. Man befand sich nun bereits in Abschnitt zwei des Spieles. Nun begann ein langer Drive der Eagles, welchen der Quarterback Lukas von Stumpfeldt mit einem ein Yardlauf abschloss, der Zusatzpunkt war ebenfalls gut. Wiesbaden musste einen Stop der Eaglesdefense hinnehmen und sich per Punt vom Ball trennen. Mainz nutzte durch präzise Pässe einige Lücken der Wiesbadener Verteidigung und Frederick Kohlberg griff sich den letzten neun Yard Pass und stand in der Endzone. Der Zusatzpunkt verfehlte das Tor. 13:7 für die Hausherren. Aber die Phantoms antworteten direkt mit der nächsten Angriffsserie. Meissner fand seinen Receiver Dario Stief über 16 Yards zum Ausgleich, da auch hier der Zusatzpunkt das Ziel verfehlte. Mit 13:13 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Kickoff benötigte die Offense sechs Spielzüge um wieder in Führung zu gehen. Quarterback Meissner überbückte  die letzten 18 Yards selbst und mit dem Extrapunkt von Metz stand es 20:13 für die Gäste. Nun spielten erstmal die Defensereihen. Für Mainz war nach sechs Spielzügen Schluss, für Wiesbaden allerdings bereits nach vier in denen man sich auch noch unnötiger Weise zwei Strafen einfing und aus der Endzone punten musste. Mainz startete Folgerichtig an der Mittelinie und mit dem ersten Spielzug des letzten Quarters war es Justin Precious nach einem kurzen Pass der verkürzte. Zuvor fing zwar bei auslaufender Uhr Linebacker Sofian Hassani eine Interception, da sich aber auch die Defenseline zu früh bewegte war sein Umkurven der Gegenspieler nichtig und es gab fünf Yards und einen neuen ersten Versuch für Mainz. Die Eagles setzten alles auf eine Karte und gingen durch eine erfolgreiche 2-Point-Conversion mit 21:20 in Führung.

Unkonzentriertheit in der Offense machte sich breit. Zwei missglückte Snaps und man stand vor einem langen dritten Versuch und 23 Yards zu gehen, zwar fing Luis Moreno den Pass von Ben Vorwald, es reichte nicht zum First Down und man musste punten, aber auch auf Mainzer Seite war man nicht ganz bei der Sache, der Ball wurde berührt, nicht gefangen und Wiesbaden recoverte ihn, allerdings reichte es erneut nicht bis in die Endzone. Nur der zweite Punt in der Serie landete dort. Die Defense machte ihren Job, stoppte Mainz mit einem sehenswerten Quarterback Sack durch Omar Dittrich und die Offense betrat das Feld. Routiniert lief man über Chadli und Faulhaber, machte Yards und First Downs und am Ende war es erneut Meissner aus zwei Yards im viertem Versuch der Wiesbaden wieder in Führung brachte. 21:27 nach erfolgreichem Extrapunkt.

Weniger als zwei Minuten blieben Mainz und man versuchte durch Pässe das Feld zu überbrücken. Sieben Pässe wurden geworfen, zwei fanden ihr Ziel. Der letzte an der zwei Yardlinie. Doch zu mehr kam es nicht. Die Uhr war abgelaufen und Wiesbaden gewann. Dies war das 29 Spiel in Folge in der regulären Saison ohne Niederlage.

„Unsere Trainingsvorbereitung war suboptimal. Nachdem wir Anfang letzter Woche aus dem Europaviertel ausziehen und dadurch die gewohnten Trainingstage ändern musste, konnte kurzfristig nicht immer jeder anwesend sein. Unsere U16 Spieler die wechseln, haben hier super, vor allem im Scout, ausgeholfen. Man merkte dies vor allem im Stellungsspiel der Defense. Aber: A win is a win.“ so Headcoach Christian Freund nach dem Spiel.

Nun gilt die Konzentration den Dresden Monarchs, welche zum Viertelfinale am. 14. Juli 2018 in den Helmut-Schön-Sportpark reisen werden.

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