Mitteilung von AFVD vom 16.07.2014

Junioren WM 2014: Deutschland besiegt Kuwait 76 : 0

Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft besieht in der Finalrunde der IFAF Junioren Weltmeisterschaft Gastgeber Kuwait mit 76 : 0.

Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, hätte das IFAF Turnier-Komitee nicht kurzfristig eine Regeländerung für exakt dieses Spiel verfügt. Anstatt des regulären Zeitmanagement nach IFAF Regeln wurde mit laufender Spieluhr gespielt. Die bisherigen drei Gruppenspiele von Kuwait waren unter regulären Bedingungen gespielt worden.

Mit dem Sieg beendet die deutsche Nationalmannschaft das Turnier mit dem siebten Platz und wird in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag die Heimreise antreten.

Angesichts der Gruppeneinteilung mit USA, Mexiko und Japan war eine höhere Plazierung schwer zu erreichen. In der Gruppe mit Kanada, Österreich und Frankreich und Kuwait wäre vielleicht sogar eine Teilnahme an der Medaillenrunde möglich gewesen.

Eine schlechte Botschaft gab es inzwischen vom Bundesministerium des Inneren. Das Bundesministerium des Inneren lehnte den beantragten Zuschuss ab. U. a. mit der Begründung, bei der IFAF Football Junioren EM handele es sich um eine nachrangige Mini-Weltmeisterschaft, an der die Bundesrepublik Deutschland kein Interesse habe. Und dies obwohl der Deutsche Olympische Sportbund dem Ministerium die Förderung der Teilnahme empfohlen hatte.

Unter dem Strich bleibt für den AFVD und seine Junioren-Nationalmannschaft eine wertvolle Erfahrung. Trotz der Kurzfristigkeit der Teilnahme, der fehlenden Unterstützung durch das Bundesministerium des Inneren und die unglückliche Gruppenauslosung konnte die Mannschaft als Team auftreten und sich mit den besten Nachwuchsspielern der Welt messen.

Inwieweit der Weltverband IFAF mit der Vergabe der Junioren WM an das American Football Entwicklungsland Kuwait eine sinnvolle Entscheidung getroffen hat, steht auf einem anderen Blatt. Der Gastgeberverband in Kuwait zeigt zwar großen Einsatz und leistete einen erheblichen personellen und finanziellen Kraftaufwand. Auch mit der Übernahme der Schirmherrschaft durch den Emir von Kuwait wurde der hohe Stellenwert vor Ort unterstrichen. Allerdings zeigte sich das Gastgeberteam sportlich völlig überfordert. Und bei einer Kontaktsportart wie American Football besteht bei einem zu großen sportlichen Missverhältnis der Spielstärke von zwei Mannschaften ein Risiko für die Gesundheit der Spieler.