Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 17.04.2012

Wie das Wetter, so das Spiel!

Kraftraubendes Laufspiel der Scorpions sicherte knappen Sieg im Dauerregen

Trotz der schlechten Wetterverhältnisse fanden sich 270 Zuschauer – bewaffnet mit unzähligen Regenschirmen – auf dem TuS1-Platz zum Derby zwischen den Stuttgart Scorpions Juniors und Holzgerlingen Twister ein. Nach dem ersten Sieg in Rothenburg wollten die Stuttgarter konzentriert an ihre guten Leistungen der Vorwoche anknüpfen. Der Bundesliga-Aufsteiger aus Holzgerlingen dagegen hatte nach dessen Niederlage gegen Schwäbisch Hall einiges gut zu machen.

Dennoch war es nicht verwunderlich, dass bei diesen nassen Wetterverhältnissen bereits im 1. Quarter etliche Drives nicht den Weg ins Ziel fanden. Während die Stuttgarter Jungs nach vier First Downs 30 yds vor der Endzone den Ball an die Twister verloren, waren es die Holzgerlinger, die 25 yds vor der Stuttgarter Goal Line einen Pass in die Arme von Scorpions Safety Rafael Faria-Duarte warfen.

Mit einem neuen Angriffsversuch und sechs erlaufenen First Downs, die bis ins 2. Quarter hinein andauerten, scheiterten die Landeshauptstädter anschließend mit ihrem vierten Versuch vier yds vor der Endzone. Die Twister wiederum verloren beim eigenen Laufspiel auf Höhe ihrer 20 Yardlinie den Ball an die Scorpions. Daraufhin erreichte Quarterback Martin Güney mit seinem Wurf beim vierten Versuch Wide Receiver-Neuzugang Robin Mack, der nur noch wenige Yards zum ersten Touchdown erlaufen musste. Den Extrapunkt kickte Jan Eisenbraun durch die Torstangen, so daß die Hausherren mit 7-0 in Front gingen. Nach dem Angriffswechsel ließen die Holzgerlinger erneut einen Turnover zu, indem sie den Ball an der eigenen 22 Yard-Linie fallen ließen und dadurch die Stuttgarter in aussichtsreiche Feldposition brachten. Nach zwei sehenswerten Läufen durch Running Back Lukas Hitzker, fehlte nur noch ein halbes Yard zum zweiten Touchdown. Jetzt aber hielt die Verteidigungsreihe des Aufsteigers und sicherte sich an gleicher, aber auch riskanter Stelle das Angriffsrecht. Was der Angriff der Stuttgarter nicht vollbrachte, sollte nun dem Verteidigungsduo Julian Fischer und Georg gelingen: mit viel Druck und Sprungkraft gelang es den beiden, den Holzgerlinger Ballträger in der Endzone zu stellen, was mit einem Safety, sprich zwei weiteren Punkten, belohnt wurde, so dass es mit 9:0 in die Pause ging.

Während sich die Twister nach einer Stuttgarter Interception durch Faria-Duarte und zwei Punts in der eigenen Hälfte jeweils frühzeitig vom Ball trennen mussten, scheiterten die Scorpions im 3. Quarter drei Mal kurz vor der gegnerischen Redzone im jeweils vierten Versuch, so dass es bei unverändertem Spielstand ins vierte und letzte Quarter ging.

Hier trumpfte nun acht Minuten vor Ende des Spiels der Gäste-Quarterback Daniel Merk auf, der mit einem kurzen Touchdown-Pass auf seinen Wide Receiver Kevin Wilke und einem gekickten Extrapunkt auf 9:7 verkürzte. Mit einem sehenswerten Lauf von über 35 yds entlang der Sideline eröffnete anschließend der Kick Off Returner Mack eine neue Scorpions-Serie. Nach weiteren kraftvollen Läufen von Hitzker und Arbnorr Ameti war es Quarterback Güney vorbehalten, das letzte Yard zum zweiten Touchdown zu vollenden. Nach verschossenem Extrapunkt und den letzten erfolglosen Angriffsversuchen der Gäste, konnte Güney die letzte Minute des Spiels zeitlich „abknien“ und sorgte mit 15:7 für einen knappen aber verdienten Heimsieg der Juniors aus Stuttgart.

Head Coach Michael Eichel und O-Line Coach Fikret Gülbahar machten dagegen nach dem Spiel auch keinen Hehl daraus, dass sie phasenweise mit der Umsetzung und Leistung der Offense nicht zufrieden waren. „Die Fehler werden in der nächsten Woche klar angesprochen und im Trainingsbetrieb ausgemerzt“, kündigte Gülbahar im Anschluss des Spiels an.

Am kommenden Sonntag um 13 Uhr findet bereits das nächste Spiel der Gruppe Süd auf Stuttgarter Boden statt, Gegner sind hierbei die Unicorns aus Schwäbisch Hall. Ursprünglich hatten die Unicorns Heimrecht für dieses Aufeinandertreffen, doch waren sie aufgrund einer Stadionsperre gezwungen, ihr Heimrecht mit den Scorpions zu tauschen, so dass nun die Zuschauer auf der Waldau zuerst in den Genuss dieses Spitzenspiels kommen werden.

GH