Mitteilung von AFVD vom 25.05.2011

Entscheidungen in der GFL Juniors nahen

Zur Saisonmitte in der GFL Juniors haben sich in allen vier Gruppen der Jugendbundesliga die Favoriten auf die Teilnahme an den Play-offs um die Deutsche Jugendmeisterschaft 2011 herauskristallisiert. Das Ziel aller Teams ist das Südstadion in Köln, wo am 23. Juli im Junior Bowl XXX zum 30. Mal ein Deutscher Meister der U19-Junioren im American Football gekürt werden wird. Die Teilnehmer am Junior Bowl werden an den ersten beiden Wochenenden im Juli in Viertel- und Halbfinale ermittelt.

Wichtige Vorentscheidungen im Rennen um die beste Ausgangsposition fielen am letzten Wochenende in den Gruppen Nord und West, wo die jeweils Erst- und Zweitplatzierten aufeinandertrafen. Nach einem 6:6 im Hinspiel sicherte sich dabei Vizemeister Hamburg Young Huskies mit einem 23:7-Heimerfolg über die Berlin Adler den Vorteil im direkten Vergleich der beiden und kann sich nun auf dem Weg zu einem Viertelfinalheimspiel wohl nur noch selbst ein Bein stellen. Im Westen kassierte Titelverteidiger Düsseldorf Panther die erste Niederlage nach über einem Jahr. Wie im April 2010 in Köln, doch fiel das Resultat diesmal mit einem 27:0 für den kommenden Junior-Bowl-Gastgeber Cologne Falcons auch verhältnismäßig hoch aus, was die Chancen der Düsseldorfer, den Spieß im Rückspiel noch umdrehen zu können, minimiert.

In der ersten Hälfte hatten die Kölner zum 7:0 vorgelegt und beide Mannschaften die erwartet hochklassige Partie noch absolut auf Augenhöhe gezeigt, nach der Pause waren die Kölner aber klar am Drücker. Unter Führung von Quarterback Benjamin Mentges nutzte ihr Angriff die Überlegenheit zu drei weiteren Touchdowns. David Odenthal, der Kölner Head Coach, war danach voll des Lobes für sein Team: „Dies war ein großer Schritt zum Erreichen unseres ersten Ziels, des ersten Platzes in der Tabelle. Die Jungs wissen aber auch, dass es nun konzentriert weiter geht.“

Auch sein Kollege Sebastian Schulz in Hamburg war nach dem Sieg über die Berlin Adler natürlich zufrieden: „Heute haben wir deutlich gemacht, dass wir während des Hinspiels in Berlin noch nicht eingespielt waren. Diesmal haben wir konzentriert gespielt und Fehler vermieden.“ Am Erfolg der jungen Schlittenhunde war vor allem Spielmacher David Duddeck maßgeblich beteiligt. »David ist nun seit fast zehn Jahren bei uns und hat gegen die Adler eine sehr gute Partie gespielt. Er hat sich zu einem Quarterback mit Kopf und Verstand entwickelt“, so Schulz.

Kopf und Verstand werden alle Akteure in den nächsten Wochen auch noch brauchen, denn spätestens in den Play-offs werden die Resultate der Vorrunde nicht mehr zählen. Und gerade im Jugendbereich ist es schließlich nicht unüblich, dass die Spieler schnell dazulernen und sich die Mannschaften entsprechend schnell entwickeln können. Panther und Adler, die seit Jahrzehnten kontinuierlich Jugendarbeit betreiben, wissen, dass sie das Rennen um die Meisterschaft längst noch nicht abschreiben müssen. Übrigens: Die beiden Gruppenersten aus Norden und Westen können nach der Auslosung der Play-off-Runde im Junior Bowl nicht beide den Junior Bowl erreichen, sondern würden nach Viertelfinalsiegen bereits im Halbfinale bei Heimrecht des West-Gruppensiegers wieder aufeinandertreffen.

Am Wochenende des 11. und 12. Juni kommt es in der Mitte und im Süden zu einer ähnlichen Konstellation wie letzte Woche im Norden und Westen: Dann können die Darmstadt Diamonds gegen die Wiesbaden Phantoms und die Franken Knights gegen die Schwäbisch Hall Unicorns versuchen, zu Hause ihre Hinspielniederlagen gegen die aktuellen Spitzenreiter auszubügeln, um sich eventuell noch ganz nach vorn zu schieben und damit das Viertelfinale zu einem Heimspiel zu machen.