Mitteilung von Wiesbaden Phantoms vom 18.05.2009

Panther dominieren Phantoms Juniors

0:50 Packung im letzten Saisonspiel des Phantoms-Nachwuchses. Am 30. Mai Viertelfinale in Berlin. Es war ein langer Footballmittag für die Phantoms Juniors, dessen Geschichte kurz umschrieben ist: Die Düsseldorf Panther siegten nach einer routinierten und effektiven Vorstellung 50:0 im Europaviertel und beendeten die reguläre Saison für die jungen Phantoms mit deren höchster Niederlage in der GFL Juniors. Die gute Nachricht aus Sicht der Phantoms: Für die Playoffs war man schon vorher qualifiziert.
Fast im Schongang absolvierten die Panther, getragen von einer überragenden Vorstellung ihres Running Backs Julian Zorz, die erste Spielhälfte, führten zur Halbzeit bereits mit 34:0. Allerdings servierte ihnen die Phantoms Offense die Touchdowns durch drei Ballverluste in den Anfangsminuten fast schon auf dem Silbertablett. Gute Ansätze wie noch zu Beginn des Spiels auf Seiten der Gastgeber wurden schließlich mit zunehmender Spieldauer immer weniger. Spätestens nach dem dritten Ballverlust, der prompt mit dem vierten Touchdown der Panther bestraft wurde, war das Spiel gelaufen. So taten sich beide Mannschaften im weiteren Verlauf nicht weiter weh, die Panther taten das Nötigste, beim Wiesbadener Nachwuchs war die Luft raus.
Im zweiten Abschnitt durften auf beiden Seiten die jüngeren Akteure ran. An der Überlegenheit des 14-fachen Deutschen Meisters änderte sich aber nichts. Sein Debut im Phantoms-Dress feierte der 15-jährige Quarterback Robert Thiele, der im letzten Jahr noch für die Schulmannschaft der Bingen Buccaneers aktiv war und in der zweiten Halbzeit erste Erfahrungen in der Junioren-Bundesliga sammeln durfte.
Mit einem auch in der Höhe verdienten 50:0 der Panther, die aufgrund der teilweise abstrusen Playoff-Regelung des Deutschen Verbandes auf ein Hochtreiben des Punktestandes förmlich angewiesen waren, endete schließlich das einseitige Spiel.
"Man kann natürlich mit einem solchen Ergebnis nicht zufrieden sein. Gerade nach dem Sieg in Langenfeld hätte ich von meinen Jungs mehr Gegenwehr erwartet. Aber ich will auch das Positive sehen. Wir haben Köln und Langenfeld in der Gruppe hinter uns gelassen, drei von vier Spielen gegen diese beiden Mannschaften gewonnen und sind völlig zu Recht Zweiter hinter den Panthern geworden. Dass die wieder mal in einer anderen Liga spielen, ist ja seit sieben Jahren in Deutschland fast schon Normalität", nahm Head Coach Martin Ewen die Niederlage mit Fassung auf und freute sich über die zweite Playoff-Qualifikation in Folge und das erneute Erreichen des 2. Platzes in der stärksten Gruppe der GFL Juniors.
Am 30. Mai müssen die Phantoms nun nach Berlin zu den Adlern. Diese gewannen das vom Verband geforderte "Scheibenschießen" als Fernduell gegen Düsseldorf im Kampf um das Halbfinal-Heimrecht durch einen ebenso unsinnigen, wie aber sportlich leider notwendigen 61:7 Erfolg über die Berlin Rebels und hätten bei einem Sieg über die Phantoms nun auch im Halbfinale Heimrecht.
Eine schwere Aufgabe also für das Team von Martin Ewen, dass in Berlin dann hoffentlich wieder auf die Dienste von Noah Poznanzki und Jannik Markgraf zurückgreifen kann, die berufsbedingt gegen die Panther nicht dabei sein konnten.
Die Vorschau auf das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft folgt.