Mitteilung von AFVD vom 14.07.2008

EM 2008: Deutschland mit erfolgreichem Auftakt

Die erste Hürde auf dem Weg in Richtung EM-Titel hat die deutsche Junioren-Nationalmannschaft mit Bravour genommen.

Zum Auftakt der Junioren-Europameisterschaft im spanischen Sevilla wurde die Vertretung Finnlands am Ende klar mit 34:7 bezwungen.

Nur bis zur Halbzeitpause konnten die Finnen mithalten, führte die deutsche Mannschaft knapp mit 13:7. Vor allem die deutschen Running Backs, von denen der Mannheimer Samuel Shannon verdient zum MVP der Partie gewählt wurde, und die Offensive Line gehörten zu den herausragenden Mannschaftsteilen. „Wir haben immer wieder sehr gut durchwechseln können und jeder hat seine Aufgabe erfüllt. Wichtig ist, dass alle Spieler immer noch fit sind und sich keiner verletzt hat“, freute sich Jugend-Sportdirektor Peter Springwald über den gelungenen Auftakt ins Turnier.

Auch wenn das Spiel erst um 18.00 Uhr angepfiffen wurde, herrschten mit 35 Grad Celsius immer noch hochsommerliche Temperaturen. Doch auch das konnte die deutsche Junioren-Nationalmannschaft nicht daran hindern, gegen die Finnen einen letztendlich sicheren Sieg einzufahren. „Die größere Tiefe in unserem Kader hat sich einfach bemerkbar gemacht. Wir konnten immer wieder frische Leute bringen und es war kein Leistungsabfall zu bemerken“, sagte Springwald nach dem Spiel. Vor allem die Leistungen der Ballträger und der Offensive Line lobte der Sportdirektor immer wieder in den höchsten Tönen. Die schweren Jungs kamen mit den Temperaturen bestens klar und verstanden es immer wieder entweder die Löcher für das starke Corps der Running Backs zu öffnen oder QB Robert Detmers die Zeit zu bringen, um die Receiver in Szene zu setzen. „Wir hatten immer wieder eine gute Mischung aus Lauf und Pass und haben die Finnen nie Zeit gegeben, sich auf uns einzustellen.“

Dass der Knoten erst in der zweiten Halbzeit so richtig platzen konnte, lag einfach daran, dass sich auch die deutsche Mannschaft erst auf das Spiel der Finnen einstellen musste. „Zu Beginn hatten wir einfach noch ein paar Probleme mit der Passverteidigung. Da hat uns Finnland mit zwei, drei tiefen Pässen auf dem falschen Fuß erwischt“, so Springwald. Doch als auch diese Probleme behoben waren, war die Dominanz der deutschen Mannschaft in allen Bereichen spürbar. „Die Tiefe in unserem Kader ist einfach toll. Wir konnten durchwechseln ohne dass es sich bemerkbar gemacht hat.“ Vor allem die Rotation bei den Running Backs machte sich immer wieder bezahlt, da man auch durch die Mitte wertvollen Raumgewinn erzielen konnte.

„Jetzt gibt es ein kurzes Bierchen und dann werden wir die Videos vom Spiel zwischen Dänemark und Österreich analysieren. Denn wer sich auf den Gegner besser einstellt, wird dieses Spiel gewinnen und einen wichtigen Schritt nach vorne machen“, erklärt Springwald, der nach dem klaren Sieg gegen die Finnen auch das andere skandinavische Team in keinster Art und Weise unterschätzen will. Da das Spiel zwischen Österreich und Dänemark aus organisatorischen Gründen zeitgleich zur deutschen Partie stattfand, hatten sich die Verantwortlichen der deutschen Mannschaft entschlossen, die Videocrew lieber zum Aufeinandertreffen der Gruppengegner zu schicken, um bestens vorbereitet zu sein.