Mitteilung von Wiesbaden Phantoms vom 06.05.2008

Großes Spiel gegen den Meister

Phantoms Juniors unterliegen nach spektakulärem Spiel den Düsseldorf Panthern mit 28:41 Was für ein Footballfest im Europaviertel vor 350 begeisterten Zuschauern. Nach einem großartigen Spiel sicherte sich der 13-fache Deutsche Jugendmeister aus Düsseldorf erst in der letzten Spielminute durch eine klasse Einzelaktion ihres Quarterbacks Robert Demers den glücklichen, aber auch verdienten Erfolg. Janick Lück vollendete nach der Vorlage seines Spielmachers aus kurzer Distanz zum entscheidenden Touchdown für seine Panther.
Nach fast drei Stunden endete so ein Jugendspiel auf äußerst hohem Niveau und die Fans beider Mannschaften verabschiedeten die Teams mit donnerndem Applaus für ihr gezeigtes Können auf dem Feld.
Mit einem Paukenschlag eröffneten die Phantoms in Person von Randall Payne die Partie, als dieser den Eröffnungs-Kick Off über 75 Yards in die Panther-Endzone beförderte. Nach wenigen Sekunden lagen die Phantoms vorne, versäumten es aber, aus der anfänglichen Nervosität der Düsseldorfer - diese leisteten sich im Anschluss gleich zwei Ballverluste - Kapital zu schlagen.
So fand der Meister nach und nach ins Spiel, angetrieben von einer aggressiven Verteidigung und einem fulminant aufspielenden Running Back Malek Said. Dieser erlief dann auch aus langer Distanz den Ausgleich, bevor Max Klingberg nach Zuspiel von Robert Demers die Panther im zweiten Spielviertel in Führung brachte. Alles geht seinen erwarteten, gewohnten Gang? Denkste! Die Phantoms schlugen zurück. Randy Payne war es erneut, diesmal nach einem langen Drive seiner Offense, der kurz vor der Halbzeit den zweiten Touchdown erlief. Mit einem 14:14 ging es in die wohl verdiente Pause.
Als die Panther nach einem dominanten dritten Spielviertel die Führung durch Malek Said auf 27:14 ausbauen konnten, schien die Entscheidung nun endgültig gefallen zu sein. Aber wieder durften die Phantoms und ihre Fans Hoffnung schöpfen. Randy Payne zum Dritten, diesmal aus 5 Yards, und es stand nach Julien Schneiders Extrapunkt nur noch 21:27.
Robert Demers nahm nun für seine Panther das Heft in die Hand und besorgte das 33:21, bevor Randy Payne mit seinem vierten Touchdown des Tages das Europaviertel endgültig auf den Kopf stellte. Auch der vierte Extrapunkt von Julien Schneider saß, es stand nur noch 28:33 aus Sicht des Aufsteigers.
Gegen eine nicht aufsteckende aber nach hartem Kampf müde Defense und eine lautstarke Tribüne kämpften sich die Panther dann aber in der letzten Minute doch noch zum viel umjubelten Erfolg und ließen sich zu Recht nach Spielende feiern. Zusammen mit dem zweiten Sieger des Spiels, den Phantoms Juniors.
"Das war ganz großer Sport. Die Panther haben uns letztlich mit ihrem Laufspiel von Malek Said und einigen sehr guten Aktionen ihres Quarterbacks geschlagen. Offensiv haben wir die uns sich bietenden Möglichkeiten im Gegensatz zum Hinspiel genutzt. Leider haben wir in der Defensive gegen die athletischen Ballträger aus Düsseldorf zu oft die Tackles nicht setzen können und wurden folgerichtig bestraft. Dennoch waren wir bis kurz vor Schluss im Spiel, haben daran geglaubt, den großen Favoriten nicht nur ärgern, sondern auch schlagen zu können. Mit einer beeindruckenden Leistung und ihrer Routine haben die Panther das Spiel dann verdient für sich entschieden. Dennoch ziehe ich meinen Hut vor der Leistung unserer Spieler. Sie sind bis an ihr Limit gegangen, teilweise darüber hinaus. Wir entwickeln uns von Spiel zu Spiel weiter und haben durchaus gute Chancen, in den Play Offs ein ernstzunehmender Gegner für die etablierten Teams zu sein.", war Martin Ewen im Großen und Ganzen zufrieden mit seinen Akteuren.
Diese treffen am kommenden Wochenende in Marburg auf die Mercenaries, bevor am 25. Mai das letzte reguläre Saisonspiel im Europaviertel gegen die Langenfeld Longhorns ansteht. Zwei weitere Schritt in der Entwicklung, die zur Play Off-Teilnahme und der Chance führen könnten, sich ein drittes Mal mit Deutschlands Ausnahme-Mannschaft messen zu können.