Mitteilung von AFV Hessen vom 17.10.2005

JLT 2005: Spannender geht’s nicht

Im Spiel um Platz fünf traf Hessen Pride auf die Jugendauswahl Mad Dogs aus dem Landesverband Rheinland-Pfalz/Saar. Die Mad Dogs, in den letzten Jahren immer Anwärter auf das Spiel um Platz sieben, hatten diesmal in der Vorrunde mit Bayern einen der Favoriten geschlagen und sich selbst für das Spiel um Platz fünf qualifiziert.

Gegen Hessen legten sie auch von Anfang an los wie die Feuerwehr. Mit fünf Receivern setzen sie auf das Passpiel und die schnellen Beine ihres Quarterbacks. Dem Backfield der Pride-Verteidigung flogen die Bälle nur so um die Ohren. Meistens liefen sie ihren Receivern nur hinterher. Schnell gingen die Mad Dogs mit einem 39 Yard Pass in Führung. Kurz darauf folgte ein 23 Yard Lauf des starken Running Backs der Mad Dogs zum 14:0 und viele sahen schon schwarz für Hessen Pride. Doch das junge Team riß sich nochmal zusammen. So wie Patrick Hähnel. Der Running Back, der sein letztes Jugendspiel absovierte, fumbelte bei der ersten Ballberührung und ermöglichte so den zweiten Touchdown der Mad Dogs. Aber im Laufe des Spieles besann er sich auf seine Stärken und sorgte mit schnellen Läufen, spektaklären Bewegungen und viel Siegeswillen immer wieder gute und wichtige Aktionen. Er erzielte mit einem 12 Fang den 14:14 Ausgleich, nachdem vorher sein Kollege A.Vlaming den Anschluss mit einem 9 Yard Lauf erreichte.
Von nun an wog das Spiel hin und her. Beste Werbung für American Football allgemein und Jugendfootball im speziellen wurde den zahlreichen Zuschauern auf dem Sportplatz an der Windmühle geboten. Die Verteidigung der Hessen kam etwas besser ins Spiel. M.Schwede und die Defense Line machten mehr Druck auf den Quarterback und gaben ihren Kollegen vom Backfield damit mehr Unterstützung. Trotz deutlich mehr Gegenwehr ging Rheinland-Pfalz/Saar nach einem 22Yard Pass wieder mit 22:14 in Führung. Für Hessen erlief Patrick Hähnel den nächsten Touchdown. 22:20. Während Rheinland-Pfalz/Saar ein sehr attraktiven Passangriff bot und immer wieder schnell mit Big Play punktete, zeigte Hessen eine ausgelichene Mischung und arbeitete sich systematisch über das Spielfeld. Die nächsten Punkte waren ein 49 y Pass der Mad Dogs, den Hessen Pride mit einem 39 Yard Pass Touchdown konterte. Bei dem Nach dem Passfang verlor Theilen zwar den Ball, aber sein Mitspieler Heck konnte den Ball erobern und bis in die Endzone tragen. Kurz davor hatte Rheinland-Pfalz/Saar ähnliches Glück bei ihrem Touchdown, als der abspringende Ball dem zweiten Receiver in der Endzone in die Hände fiel.

Damit stand es 28:28 wenige Minuten vor Ende. Die Mad Dogs bekamen erneut den Ball. Schnell bewegten sie sich in Richtung der hessischen Endzone. Ein neues Firstdown erhielten sie an der 11 Yardlinie. Die hessische Defense wuchs über sich hinaus. Die Endzone wirkte wie zugemauert. Beim vierten Versuch kamen die Mad Dogs bis an die 1 Yardlinie heran. In dem unübersichtlichen Spielgeschehen bekamen die Mad Dogs ein neues First Down zugesprochen. Bangen an der der hesssichen Seitenline. Können die hessischen Verteidiger dem Ansturm anhalten. Auch die weiteren Versuche brachten erstmal nichts ein. Am Ende schafften die Mad Dogs aber doch den Touchdown. Aber die Conversion konnte gestoppt werden. Eine wichtiger Vorteil, wie sich kurz darauf heraussstellen sollte. Mit weniger als zwei Minuten auf der Uhr und einem 28:34 Rückstand übernahm der Angriff rund um Quarterback Marius Markgraf das Spielfeld. Die Spannung stieg. Aber der junge Quarterback (er wurde gerade erst 16) spielte routiniert auf. Mit Pässen und Läufen von Patrik Hähnel kamen die Hessen immer wieder vorwärts. Wie alte Hasen kontrollierten sie dabei Gegner und Uhr. Unterstützt wurden sie dabei von der starken Offense Line rund um N.Hampel. .Mit 12 Sekunden auf der Uhr kam Hessen Pride an die 7 Yard Line der Gegner. Lauter Jubel brauste auf als Marius Markgraf mit einem Pass seinen Wide Receiver P. Heck in der Endzone fand. Ausgleich 34:34. Ein Spielzug für den Sieg fehlte noch. Die Trainer gaben einen Laufspielzug rein. Aber als sich der hessische Angriff postierte, vergassen die Rheinland-Pfälzer P.Heck zu decken. Kaltblütig änderte Markgraf den Spielzug. Alle reagierten richtig und P.Heck fing den Ball zum 36:34 Sieg. Wie im Vorjahr erreichten die Hessen mit dem Sieg den 5. Platz.“Letztes Jahr war die Defense Garant für den Erfolg. Dieses Jahr hielt uns der Angriff immer wieder im Spiel und trug entscheidend zu dem Erfol bei.“ sagte Headcoach Sebastian Tuch nach dem Turnier. „Mit ein klein bisschen mehr Glück im ersten Spiel wäre auch das Spiel um Platz drei drin gewesen. Die vorhandenen Lücken wurden von den Spielern gut gefüllt. Unser Team hat mit viel Herz gespielt und ist im Laufe der Vorbereitung zu einem echten Team zusammengewachsen.“

Bilder folgen aud www.sidelineview.de.