„Wir haben zu lange gebraucht, um in Gang zu kommen“, bilanzierte Christian Freund die erste Halbzeit gegen die Saarland Hurricanes. Der Head Coach hatte mit der U19 der Wiesbaden Phantoms in der GFL-J bis zum dritten Quarter warten müssen, bis erste Punkte auf der Anzeigetafel erschienen – auch im Hinspiel, das die Phantoms 16:0 gewannen, und bei den Mainz Golden Eagles im zweiten Spiel hatte die U19 in den ersten beiden Quartern nur je einmal einen Score erzielt.
Die Defense hielt unterdessen wie zuhause gegen die Hurricanes und auswärts bei den Golden Eagles hingegen sehr gut. Die Phantoms ließen lediglich 133 Passing-Yards zu, sorgten aber für zwei Fumbles und fingen fünf (!) Interceptions.
Im Saarland zeigte die junge Wiesbadener Offense bis zum Schlusspfiff aber schließlich (noch) eindrucksvoll ihr Können: Phil Oesterling brachte die Phantoms durch einen 33-Yard-Lauf mit 6:0 in Führung und Till Seibel erhöhte nach einem Run über ein Dutzend Yards noch im dritten Quarter um sechs Punkte. Elias Gruber traf den Zusatzpunkt zum 7:0, verschoss den zweiten Versuch aber.
Die Phantoms-Offense hatte sich eingespielt. Till Seibel sorgte mit seinem zweiten Touchdown – ein 15-Yard-Run – für das 20:0 im letzten Quarter und Philipp Lotz trug den Ball für eine Two-Point Conversion ebenfalls in die Endzone. Den vierten Score erzielte schließlich Nils Meyersen, der einen 23 Yards langen Pass von David Acerenza fing. Elias Gruber setzte mit seinem PAT schließlich den Schlusspunkt.
Mit dem Sieg im Saarland haben sich die Phantoms die Chance auf den Gruppensieg trotz der knappen Niederlage in Bad Homburg erhalten. Head Coach Freund war dennoch nicht ganz zufrieden. Er betonte abschließend, sein Team habe in der ersten Halbzeit zu viele Turnover liegen lassen. Sein Coaching Staff hat nun bis Samstag, 25. Juni, Zeit, weitere Fehler zu eliminieren. An diesem Tag erlebt „Camp Lindsey“ im Wiesbadener Europaviertel einen Double Header der U19 und des GFL2-Teams: Ab 13 Uhr empfängt die Jugend die Golden Eagles, ab 17 Uhr die Herren die Kirchdorf Wildcats.