Mitteilung von Stuttgart Scorpions vom 12.10.2012

U16: Zuerst kalt erwischt, doch dann das Beste daraus gemacht

Knapp gegen Ravensburg gewonnen, unglücklich gegen Holzgerlingen verloren

So wie das Wetter, erwischte es auch die U16 der Stuttgart Scorpions eiskalt mit dem ersten Spielzug der SG Ravensburger Razorback/Hammers: Ein blitzschneller Outside-Run des Ravensburger Running Backs von der 50 Yards-Linie, überraschte die Scorpions-Verteidigung derart, dass es bereits in der ersten Minute 6:0 für die Gastgeber aus Oberschwaben stand. Im direkten Gegenzug packte jedoch Scorpions-Quarterback Joseph McAnally seinen Wurfarm aus und bediente Wide Receiver Jessy Chadwick mit einem Pass über gut 40 Yards – dieser trug den Ball dann weitere 50 Yards bis in die gegnerische Endzone, so dass die Landeshauptstädter umgehend ausgleichen konnten. Nach mehreren erfolglosen Angriffsversuchen beider Teams, griff der Ravensburger Head Coach dann erneut auf den bewährten Outside-Run - nun mit dem zweiten Running Back - zurück und ließ die Stuttgart Defense wieder „alt“ aussehen. Nach 32 gelaufenen Yards stand es 12:6 für die Razorbacks. Die Stuttgarter dagegen variierten nun zwischen Kurzpassspiel und Läufen durch die Mitte. Nach vier First Downs pitchte McAnally den Ball ein Yard vor der Ravensburger Endzone auf seinen mitlaufenden Running Back Samuel Ulitze, der mühelos in diese eindringen konnte. Mit dem gleichen Mittel holten beide auch die zwei Extrapunkte, so dass die Gäste zum ersten Mal mit 12:14 in Führung gehen konnten. „Was zwei Mal klappt, klappt auch ein drittes Mal“, müssen sich der Gastgeber gedacht haben, und wieder fanden die Scorpions kein Mittel gegen einen Lauf über die Außenseite, dieses Mal gar über 60 Yards, so dass es mit 18:14 für die Spielgemeinschaft in die Pause ging.

Nach der Pause erwischten die Razorbacks mit drei First Downs und dem abschließenden Touchdown aus 5 Yards, plus Two-Point-Conversion, erneut den besseren Start. Doch sollten die bis dato erzielten 26 Punkte des Heimteams auch deren letzte bleiben. Denn nun folgte ein erfolgreicher Kurzpass nach dem anderen von Quarterback McAnally. Aus neun Yards fing schließlich Wide Receiver Felix Metzger den Anschluss-Touchdown, und Tobias Pfeifer die zwei Extrapunkte. Den Schlusspunkt setzte wieder das alte Flaggie-Duo McAnally/Chadwick mit einem 38 Yards-Pass, und versöhnte so Head Coach Gunter Braschler und seine Coaching Crew mit einem 26:28 Sieg in der vorletzten Minute.

Im ersten Drive des zweiten Spiels gegen die Holzgerlinger Twister, konnte der Ball durch das variable Pass- und Laufspiel der jungen Skorpione nur bis kurz vor die Redzone getragen werden. Nach dem Ballbesitzwechsel griffen die Twister auf zuvor Gesehenes aus der ersten Partie zurück und erreichten mit zwei Laufversuchen über die Außenlinien ihren ersten Touchdown an diesem Tage. Durch den Extrapunkt konnte Holzgerlingen auf 0:7 erhöhen. Bis auf einen Field Goal-Versuch der Schwarz-Gelben, blieb das Spiel bis zur Halbzeit dann ohne weitere Höhepunkte.

„Und täglich grüßt das Murmeltier“, muss sich Stuttgarts Defensive Coordinator Ario Sharghi nach der Pause gedacht haben: Erster Versuch und Pass über 52 Yards bis in die Endzone durch die Twister, inklusive Extra-Punkt, und bereits nach wenigen Sekunden führten sie mit 0:14. Zwar ließ die Defense der Roten nach diesem Weckruf nichts mehr anbrennen, doch reichte es punktemäßig nur noch zu einem Touchdown durch einen 3 Yards-Quarterback-Run von McAnally, und einem Pass auf Metzger beim Zusatzpunkt. Der vorletzte Spielzug der Scorpions, mit einem Touchdown-Lauf nach Quarterback-Pitch, wurde dann als regelwidriger Vorwärtspass geahndet, so dass die spät aufgewachten Stuttgarter sich mit 7:14 gegen den voraussichtlichen Sieger und Finalteilnehmer der Gruppe Süd geschlagen geben mussten.

Bei den nächsten beiden Spieltagen in Tübingen und Albershausen, gilt es für die Defense, von der ersten Sekunde an wachsam und konzentriert auf dem Platz zu stehen, Verantwortung zu übernehmen und wieder kräftig zuzupacken. Die Offense wird weiter an den Feinheiten arbeiten, um zumindest durch vier Siege eine kleine Chance auf die Finalteilnahme zu bewahren.

GH