Mitteilung von Wiesbaden Phantoms vom 27.04.2009

Lehrgeld beim Deutschen Meister

Phantoms Juniors kommen in Düsseldorf unter die Räder. Mitunter sprechen Zahlen die deutlichste Sprache, die ein Footballspiel als Fazit hinterlässt: Fast drei Mal soviel Raumgewinn durch Lauf und Pass (388 zu 137), drei Mal soviel First Downs (20 zu 7) und eben auch ein mehr als deutliches Ergebnis von 48:10 für die Düsseldorf Panther gegen ein Phantoms-Team, das sich ausgerechnet gegen den Deutschen Meister den schwächsten Auftritt seit langer Zeit leistete.
Die Sprache fand dann aber auch Offense Coordinator Christian Freund nach dem Spiel recht schnell wieder: "Wir haben schlecht geblockt, sind schlechte Routen gelaufen und haben uns in viel zu vielen Situationen auf ein Spielniveau begeben, das die Panther förmlich dazu eingeladen hat, uns Punkte einzuschenken".
Es lief im wahrsten Sinne des Wortes nicht viel zusammen für die jungen Phantoms. Es konnten kaum Laufwege für Randy Payne geöffnet werden, der es auf "nur" 83 Laufyards brachte. So lastete der Druck auf dem jungen Spielmacher David Merkl, der dem besagten Druck einer überragenden Düsseldorfer Defense Line nicht gewachsen war und lediglich beim Touchdown-Pass auf Adrian Kiernan zum zwischenzeitlichen 10:35 (Extrapunkt Julien Schneider) Grund zur Freude hatte.
Ansonsten dominierten die Panther vor heimischer Kulisse das einseitige Spiel von Beginn an, auch weil man auf Seiten der Phantoms-Defense sich eine technische Auszeit nahm und nicht nur ein Mal, sondern gleich in Serie wichtige und machbare Tackles versäumte.
Wenig verwunderlich, dass das vermeintliche Spitzenspiel der GFL Juniors-Gruppe Mitte schon zur Halbzeit deutlich entschieden war. Einem Field Goal durch Julien Schneider standen schon nach zwei Spielvierteln 35 Panther-Punkte gegenüber. Schongang in der zweiten Halbzeit bei den Panthern und nur ein kurzes Aufflackern von Hoffnung auf Phantoms-Seite, nachdem man die Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem erfolgreichen Onside Kick überraschen konnte und auch prompt den einzigen Phantoms-Touchdown des Tages erzielte: David Merkl über 54 Yards auf Adrian Kiernan, das einzige Highlight aus Phantoms-Sicht an diesem Tag.
"Natürlich kann und darf man gegen Düsseldorf verlieren. Das können wir besser und wir werden es auch besser machen müssen, wenn wir in der nächsten Woche in Köln nicht ein bitterböses Erwachen erleben wollen. Es war einfach ein schlechter Tag gegen das beste Team Deutschlands. Ich hoffe, die Jungs haben daraus gelernt und wissen, wieviel Arbeit in den nächsten Trainingseinheiten auf sie zukommen wird", war Head Coach Martin Ewen wenig angetan vom Auftritt seiner Schützlinge.
Am kommenden Sonntag geht es erneut nach NRW, zum Gastspiel bei den Cologne Falcons. Diese wittern nach dem 14:0 Heimerfolg über Langenfeld die große Chance, sich mit einem Sieg an den Phantoms vorbei auf Rang 2 der Tabelle zu schieben. Die Chance zur Wiedergutmachung aber auch für die Phantoms Juniors, und viele Chancen bekommt man in der kurzen Jugendbundesliga-Saison nicht.
Die Vorschau auf das Spiel in Köln folgt.