Mitteilung von AFVD vom 27.06.2009

Auftaktniederlage gegen Japan bei JWC 2009

Es hat nicht sollen sein für die deutsche Junioren-Nationalmannschaft. In einer sehr physischen Partie bei hochsommerlichen Temperaturen verlor das deutsche Team mit 7:10 gegen die Vertretung Japans. In der Zwischenrunde trifft das deutsche Team nun auf die Ironblacks aus Neuseeland. Dabei verlief der Auftakt für die deutsche Mannschaft bei der ersten Junioren-Weltmeisterschaft durchaus nach Maß. Die von Björn Werner angeführte Defense setzte die japanische Mannschaft gleich im ersten Drive unter Druck. Die Offense der deutschen Nationalmannschaft konnte dagegen gleich mit ihrer ersten Angriffssequenz Punkte auf die Anzeigentafel bringen. Doch der Touchdown von WR Lars Samjeske sollte der einzige Punktgewinn an diesem Tag für das deutsche Team sein.

Dass es am Ende nicht reichte, lag an verschiedenen Faktoren. So konnten die Japaner in der zweiten Halbzeit immer wieder die Defense in Verlegenheit bringen, nutzen Deckungsfehler in der Secondary konsequent aus. Die Offense hielt sich zwar an die taktische Vorgabe, die Abwehr der Japaner mit kraftvollen Läufen im wahrsten Sinne des Wortes zu überrennen, leistete sich aber in den entscheidenden Momenten entweder eine Strafe ein oder verlor den Ball. Besonders RB Randy Payne sorgte immer wieder für wichtigen Raumgewinn, hatte am Ende der Partie 111 Yards Raumgewinn, wurde verdient zum MVP auf der deutschen Seite gekürt.

Dass mit dem Passangriff gegen die schnelle Secondary der Japaner kein Staat zu machen war, wurde immer wieder deutlich. Denn QB Robert Demers brachte insgesamt nur drei seiner neuen Passversuche an den Mann, wurde im letzten Viertel dann sogar intercepted, als er versuchte, das Spiel noch einmal herumzureißen. Doch im letzten Spielabschnitt machte es sich immer mehr bemerkbar, dass die deutsche Mannschaft erst am Donnerstag angereist war und noch nicht richtig akklimatisiert war.

Mit viel Respekt vor der deutschen Defense gingen die Japaner in die Auftaktbegegnung, spielten überwiegend aus der Shotgun-Formation. Dennoch schaffte es die Abwehr der deutschen Mannschaft immer wieder, die beiden japanischen Spielmacher unter Druck zu setzen. Doch in der zweiten Halbzeit gelang den Japaner immer mehr das deutsche Spiel taktisch auszuhebeln. War das Field Goal rund zwei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels noch eine Art Betriebsunfall, kam dann Mitte des letzten Spielabschnittes der GAU.

Nach einen Trickspielzug kam die Offense bis an die Acht-Yard-Linie der deutschen Mannschaft. Dann sorgte QB Kanzuma Ando für die japanische Führung. „Das Ergebnis gegen Japan ist aller Achtung wert. Wir hätten sicherlich auch gerne gewonnen und eine knappe Niederlage tut immer weh“, sagte AFVD-Präsident Robert Huber nach der knappen Niederlage.