Mitteilung von Dresden Monarchs vom 17.10.2006

Sächsische Footballjugend erspielt sich Respekt

Trotz vier Niederlagen zeigen sich Jugendnationaltrainer interessiert

Als einziger Neuling unter sieben, etablierten und turniererfahrenen Mannschaften für die große Überraschung zu sorgen, blieb der sächsischen Jugendauswahl bei ihrem ersten Jugendländerturnier verwehrt. In vier nahezu ausgeglichenen Spielen unterlagen die Jungs von Cheftrainer Christopher Kuhfeld ihren Kontrahenten viermal denkbar knapp. Auch wenn die sächsischen Jungfootballer somit ihr vorgegebenes Ziel um einen Sieg verpassten, enttäuscht zeigten sich weder Spieler, Trainer noch Funktionäre. „Wir sind stolz auf unsere Truppe. Die Mannschaft hat Kampfgeist bewiesen und sich vor Nationaltrainern und NFL-Europe-Scouts hochklassig in Szene gesetzt“, erklärt Monarchs-Trainer Thomas Stantke. Den Turniersieg sicherte sich hingegen, nach einem 25:6-Erfolg über Titelverteidiger Nordrhein-Westfalen, die Auswahl Berlin/Brandenburg.

Bereits in der Eröffnungspartie gegen die Vertreter Baden-Württembergs scheiterten die Sachsen denkbar knapp. Beim 7:14 fehlte den „Grün-Weißen“ ein Punktlauf zum verdienten Ausgleich. Noch schmerzhafter sollte sich nur die Niederlage gegen Titelverteidiger und Turnierfavorit Nordrhein-Westfalen gestallten. Nach einer zwischenzeitlichen 13:0 Führung der Länderturnierneulinge gelang dem amtierenden Meister Sekunden vor Schluss noch der Ausgleich. Der sicher verwandelte Zusatzpunkt kippte schließlich das Spiel, ließ Nordrheinwestfalen knapp mit 14:13 gewinnen. Diese bittere Pille ging nicht spurlos an der sächsischen Footballauswahl vorüber. In der abschließenden Partie des ersten Turniertages unterlagen entkräftete Sachsen den Vertretern Hessens mit 6:16. Als Vierter der Gruppe Schwarz blieb für den abschließenden Finaltag der undankbare Kampf um den siebenten Platz.

„Bereits am späten Sonnabend war unsere Truppe stehend K.O. Halb fünf in der Früh ging es nach Berlin. Neun Uhr begann die erste Partie des Tages. 19 Uhr endete das letzte Vorrundenspiel gegen Hessen. Dieses Pensum war eine vollkommen neue Erfahrung für unsere Jungs. Dass das Platzierungsspiel am Sonntag gegen Rheinland-Pfalz/Saarland mit 16:24 verloren ging, war bei unserem Minikader von 35 Spielern daher keine Schande“, sagt Stantke. Worte der Anerkennung bekam der sächsische Kader derweil von allen Seiten. „Die anwesenden Nationaltrainer und Scouts zeigten sich beeindruckt. Unserer athletischen Truppe wurde großer Respekt gezollt. Der ein oder andere Spieler steht bereits jetzt auf den Zetteln der Bundestrainer“, so Stantke weiter. Auch wenn den Sachsen, im Gegensatz zu anderen Teams, keine zwei Meter großen, 150 Kilogramm schweren 17-Jährige zur Verfügung stehen, der Landesverband ist auf einem guten Weg. Dem sächsischen Footballnachwuchs bieten sich seit dieser Saison, auch Dank dem Engagement der Dresden Monarchs, vollkommen neue Perspektiven.


Im Finale des Jugendländerturniers 2006 entthronte die Auswahl von Berlin-Brandenburg den amtierenden Ländermeister aus Nordrhein-Westfalen mit 25:16.