Mitteilung von AFV Hessen vom 16.10.2006

Die jungen Wilden fordern Titelverteidiger

In einer starken und ausgeglichenen Gruppe belegt die hessische Jugendauswahl den zweiten Platz und qualifiziert sich für das Endspiel um Platz drei.

Bereits das erste Spiel gegen den Titelverteidiger aus Nordrhein-Westfalen sollte zeigen, wo es in dem Jahr 2006 für Hessen Pride, der hessischen Jugendauswahl, hingehen sollte. In den letzen Jahren hatte es meist sehr durchwachsen begonnen. Das wollte Hessen Pride ändern. Sehr engagiert und aggressiv spielend ging das junge Team von Headcoach Sebastian Tuch vom Start an zu Werke. Nordrhein-Westfalen konnte nach wenig Raumgewinn gestoppt werden. Im Gegenzug zog Hessen ein eindruckvolles Angriffs-Spiel auf. Mit kurzen Screen-Pässen auf die agilen Wide Receiver wurde das Spiel geöffnet. Dazu mischte Offense Coordinator J. Ullrich Läufe der Wide Receiver über die Außenseite und von Running Back J. Gerner durch die Mitte. Ohne Respekt vor dem starken Gegner marschierte Hessen vorwärts. Der Fieldgoal-Versuch am Ende des Drives schlug aber leider fehl, als J. Gerner nicht den notwendigen Halt fand. Die Hessen erarbeiteten sich zur Überraschung des Publikums eine deutliche Überlegenheit in der ersten Halbzeit. Mit zwei Interceptions bildet die Defense die Grundlage dafür. Direkt nach der ersten Halbzeit konnte Hessen Pride den Lohn dafür einfahren. Der erste Spielzug der zweiten Halbzeit brachte einen 38 Yard Touchdown-Lauf von J.Gerner zur 6:0 Führung. Die Sensation lag in der Luft. Doch das Team NRW stemmte sich gegen die drohende Niederlage und besann sich auf seine Stärken. Die körperliche Überlegenheit des NRW Teams war deutlich sichtbar und mit kraftvollem Laufspiel gewann NRW die Kontrolle des Spiels zurück. Stück für Stück erarbeiten sie sich nach vorne und konnten mit einem 3 Yard-Lauf ausgleichen. Als auch noch der Extrapunkt klappte, ging NRW mit 7:6 in Führung. Das Spiel blieb hart umkämpft. Kurz vor Schluss stand NRW erneut vor der hessischen Endzone. Aber eine erbittert kämpfende Defense der Hessen verhinderte nicht nur den Touchdown, sondern warf den Gegner soweit zurück, dass auch der abschließende Fieldgoal-Versuch misslang. Die auslaufende Zeit zwang den Angriff der Hessen zu höchstem Risiko. Das zahlte sich leider nicht aus und Hessen musste sich NRW mit 6:7 geschlagen geben.