Mitteilung von Düsseldorf Panther vom 02.06.2004

Panther brechen eigenen Rekord

In der "German Football League Juniors" unterlag der Tabellenzweite der Gruppe Mitte, die Marburg Mercenaries, auf eigenem Platz den Düsseldorf Panthern mit 0:36 (0:10/0:12/0:14/0:0). Während das von den Panthern gewonnene Hinspiel eine knappe Geschichte war, ließen sie diesmal zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen, beide Punkte zu entführen. Die Qualifikation für die Playoffs war bereits vor dieser letzten Begegnung der Regular Season geschafft, nun sind sie auch nicht mehr vom der Spitze der Gruppe Mitte zu verdrängen. Das bedeutet Heimrecht in den Playoffs. Mit diesem Sieg schraubten die Panther ihre Serie auf 35 Spiele in Folge ohne Niederlage - das gab's im deutschen Jugendfootball noch nie.

Bei recht hohen Temperaturen gingen die Panther zunächst per Fieldgoal mit 3:0 in Führung. Wenig später rang die Defense den Söldnern ein Turnover-On-Downs ab, was die Offense prompt zum 10:0 nutzte. Als gleich zu Beginn des zweiten Quarters die Marburger ein Safety kassierten, hieß es 12:0. Dem Punter war zuvor nach einem misslungenen Snap nichts anderes übrig geblieben, als aus der eigenen Endzone heraus den am Boden liegenden Ball ins Aus zu schießen. Die Panther ließen das 15:0 folgen und dass sie an diesem Tag trotz der frühen Anreise einen ausgeschlafenen Eindruck machten, zeigten diese Szenen: LB Christian Sitterz eroberte zunächst einen freien Ball. Kurz danach verlor zwar der Panther-Running Back gleich wieder den Ball, doch WR Jens Scharfenberg griff geistesgegenwärtig zu und entwischte in die Endzone. 22:0. Spätestens jetzt versuchten die Hessen alles, um vielleicht noch einmal herankommen. Aber selbst in der Red Zone der Panther fanden sie kein Rezept, den Ball in die Endzone zu befördern.
Im dritten Quarter lieferte wiederum LB Christian Sitterz die Vorlage zu weiteren Punkten, als er sich nach einer Interception in Richtung Endzone aufmachte, kurz davor aber ins Straucheln geriet und an der 2 Yard-Linie zu Boden gehen musste. Die Offense überbrückte die verbleibende kurze Distanz in die Endzone zum 29:0. Die Mercenaries riskierten nun alles, aber spätestens nach einem erneuten Turnover-On-Downs, das alsbald das 0:36 nach sich zog, war ein ähnlich knappes Resultat wie im Hinspiel außer Reichweite. Im vierten Quarter fielen zwar keine Punkte mehr, einige schöne Spielszenen gab es dennoch zu sehen. Beispielsweise von DE Florian Conzen, der in Panther-Manier lossprang und mit einem Fumble-Recovery eine starke Leistung an diesem Tag unterstrich.

Mit diesem Auswärtssieg wurde ein deutscher "Uralt-Rekord" - in den Jahren 1985 bis 1988 ebenfalls von den Panthern aufgestellt - übertroffen. Die jetzt erreichte Bestmarke "Streak 35" ist um so höher zu bewerten, als sie unter der neuen Ligastruktur der im Jahr 2001 gegründeten Jugendbundesliga zustande gekommen ist. War schon das Erreichen der Playoffs - zumal als Gruppenerster - vor Beginn dieser Saison so nicht zu erwarten, möchten die Panther sicherlich gerne einen weiteren Sieg hinzufügen. Gelegenheit dazu haben sie am 13.Juni: Dann spielen sie zu Hause im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft.

Die Punkte für die Panther erzielten:
#84 Cengiz Atabek (10); #19 Andreas Trebski, #38 Ruben Austin-Schmidt, #47 Sebastian Schönbroich, #88 Jens Scharfenberg (je 6); Safety (2)